ALLTAG 1.Morgen blättert schal der Himmel eine Seite um. Zeit gähnt längs des Horizonts ganz laut vor Grauen. Kinder träumen schlecht vom grossen Schrei der Pfauen. 2. Nachschatten werfen Pflanzen Vögel Mensch und Tier ins Wortgehege. Dies umspannt ein Fluss von Blut und Schleim. Das ist der Wesens Festung, wo nur ist sie ? Im Stillen der Weisen, jetzt die Welt 3. Lockt zur Prüfung was ich nicht besitze rufts im Wortlaut behutsam so genannt das Erfahrene : verkannt. Gesichtet hab ichs wie es blickte : da zerann lieblich Jäh herinnen ich. 4. Der Selberfisch entsetzte neblige Uferschwälle und erschöpfte die Welt, leichttragendes Bad, bis auf ihre lodernden Fugen wo der Mensch aushält. 5. Wundernachts rühren Unken mich raunen von stereotropischen Gewächsen deren regnendes Geblüh einen Tränenzaun der Stille ziehn. 6. Zogen die Flocken wie Gesichter sehr herrlich durch die blattlosen Bäume. Seicht ging die Erde Seicht ging der Staub als Glockenregen ! Glockenregen ! So blieb die Steppe entrückt und einfach die gewölbte Welt. 7. Am Herzrand zitterts ozeanisch : da springt die Gischt spät unters himmelblaue Blech ! Das Wasserbad wallt und leckt Sonnenflecken. Grosse Wellenheere wippen ; tropfen beflissen drüber hinweg. 8. Kosmisch Stehe ich am Weltenrand grenze ans Unendliche Blicke hinaus in die wilde Universumsnacht schlagen mir ätherische Wellen entgegen mit denen ich nichts anzufangen weiss |